Einsatzbericht der Feuerwehr Harthausen 2013

Datum Alarm  Ende Einsatzmeldung  Fahrzeuge
03.06.2013 00:22    08:36 Überörtliche Anforderung    11/1

Einsatzbericht Hochwasserkatastrophe; Überörtliche Hilfe im Landkreis Erding

 

Am 03.06.2013, um 00.22 Uhr, wurde die Feuerwehr Harthausen durch die zuständige Einsatzzentrale des Landkreises München (FEZ) alarmiert. Der FEZ lag eine Kräfteanforderung des Landkreises Erding vor. Aufgrund der lang anhaltenden Regenfälle und dem damit verbundenen Steigen der Flusspegel wurde durch das zuständige LRA Katastrophenalarm für Teile des Lkrs. Erding ausgelöst.

 

Der Pegel der Sempt stieg so stark an, dass diese über die Ufer trat und sich das Wasser in die Altenerdinger Wohngebiete ergoss. Zunächst galt es, die gefährdeten Wohnhäuser und Straßenzüge vor dem stetig steigenden Wasserpegel zu schützen. Hierzu wurde durch die Einsatzkräfte ein provisorischer Deich aus Sandsäcken errichtet, welcher ein weiteres Vorrücken der Wassermassen verhindern konnte.

 

Im weiteren Verlauf der Nacht wurden die Feuerwehrkräfte nach Aufhausen / Bergham beordert. Durch die Regenfälle und das damit verbundene Hochwasser stieg auch der Grundwasserspiegel an. Die Kanalisation konnte diese Wassermassen nicht mehr abtransportieren, was zur Folge hatte, dass sich Unmengen an Wasser in die Räumlichkeiten eines Rechenzentrums und in die dort angegliederte Tiefgarage ergossen. Das Eindringen des Wassers in den Gebäudekoplex konnte nicht mehr verhindert werden. Mit Sandsackbarrieren wurden die Wassermassen kanalisiert und gezielt durch das Rechenzentrum geleitet. Im Keller, in welchem sich auch die sensible EDV-Technik des Rechenzentrums befand stand das Wasser zeitweise über einen Meter hoch. Durch den gezielten Einsatz von Sandsacksperren und Hochleistungspumpen konnte der Wasserstand stabilisiert und im weiteren Verlauf abgesenkt werden. Dank des zielgerichteten Vorgehens der Einsatzkräfte konnten Teile der Computeranlagen gänzlich vor dem Hochwasser geschützt werden.

 

Neben den Kräften aus Harthausen waren noch fünf weitere Feuerwehren aus dem Landkreis München an diesem Einsatz beteiligt. Außerdem noch eine Unzahl an Helfern aus dem Landkreis Erding sowie das Technische Hilfswerk (THW). Gegen 08.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte durch einen Verband des THW Nürnberg abgelöst und konnte die Heimreise antreten.